Rezensionen

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Cordes Y Butons – Vivanda

Mit Zither, Geige, steirischer Harmonika und teils mehrstimmigem Gesang haben die drei MusikerInnen hier eine CD eingespielt, auf der 12 Titel über 43 Minuten mit teils vertrackten Rhythmen, teils ganz ruhigen Liedern abwechslungsreiche Stimmungen erzeugen.

Einiges klingt durchaus nach Einflüssen vom Balkan her, einiges scheint doch typisch für die Region Steiermark und Tirol zu sein. Es sind nicht alle, aber doch überwiegend Eigenkompositionen.

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Django Django

Jan Jankeje ist der weltweit bekannteste slowakische Jazzmusiker, erzählt die Pressemeldung, und wir wollen da auch gar nicht widersprechen, sondern das Infoblatt preisen: Es hätte wirklich den Preis für unbegreifliches Deutsch, Satzfahler und bizarre Grammatik verdient, und das muss man ihnen erst mal nachmachen. Die Musik dagegen – der Name der CD sagt es schon: Django’s Tiger, so nannte Django Reinhardt ein Stück, das er 1946 aufgenommen hat, und in der Version auf diesem Album klingt es schön wild und eben auch schön nach Django. Das Trio des weltbekanntesten slowakischen Jazzmusikers nennt sich entsprechend „Django Tiger Trio“ und bringt auch eigene Kompositionen und Stücke von z.B. Cole Porter und Charlie Parker. Schön für Jazz- und/oder Djangofans. Django Tiger Trio: Django’s Tiger, www.jazzpoint.de (GH)

Adresse: Jazzpoint Records, Entengasse 10, 74189 Weinsberg

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Eine CD mit Kompositionen, die „eine facettenreiche Klanglandschaft malen und in den Sommerurlaub nach Südfrankreich tragen.“ Das klingt gut, aber wer jetzt ein Lied von Georges Brassens im Ohr hat, ist in die falsche Tonspur geraten. Das hier ist Jazz, steht auch groß drauf: „File Under Jazz/Souljazz.“ Wer den Unterschied nicht kennt, braucht sich nicht zu grämen, einfach zuhören. Es ist eine reine Instrumental-CD, sicher gut für Jazz-Neulinge, viele verschiedene Rhythmen und Melodien, mit gerade so viel Improvisation, dass man nicht durcheinanderkommt, und gerade so gefällig dargeboten, dass man beim Mitsummen (Sommerurlaub!) nicht aus dem Takt gerät. Daniel Scholz; Château Les Clos, Broken Silence Records, www. https://www.scholzd.de/ (GH)

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www.galileo-mc.de

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Jota Martinez mit dem Ensemble Alfonsi spielt Maus aus der Zeit Alfonsos den 10, dem Weisen. Mit originalgetreuen Instrumenten aus dem 13. Jahrhundert zum Ruhm der Heiligen Maria.

15 Jahre wurde an der CD gearbeitet. Instrumente wurden nachgebaut, Musiken gesammelt und weitere im alten Stil dazu gestaltet Es wurde eine wunderbare Musik mit großen Klangqualitäten, wie es sie auf diese Art meines Wissens bisher nicht gibt. Gewisse Ähnlichkeiten bestehen zu Orffs Carmina Burana. Eine bedeutsame CD!   ***** 5 FM-Sterne

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Zusammen mit ihrem Quartett bringt die Sängerin eine gute, klischeefreie Auswahl von romanischem Folkvom Mittelalter bis heute. Dazu Romalieder und rumänische Doina. Dazu mit Lieder von Jacques Brel, und Donizetti, Lied aus Neapel, Kastilien, Portugal, Frankreich, Talien.

Begleitet mit Cimbalon, Hirtenflöte Bandoneon, Gitarre und Bass haben ihre Lieder einen weichen, sehnsuchtsvollen und doch freudevollen Klang, der sicheinprägt.

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Esrap + GG - ...weil sie Wien nicht kennen

Das türkische Geschwisterpaar Esra und Enes Özmen haben hier mit Unterstützung von Gasmac Gilmore (Max und Elias Berner, Schlagzeug und Gitarre) eine Scheibe produziert, die trotz der Texte über das nicht einfache Leben als Nachkommen von „Gast“arbeitern aus der Türkei in Österreich (und auch in anderen westeuropäischen Ländern) mit musikalischen Einflüssen aus den Ursprungsland und vom Balkan eine Platte  produziert, die eine gute Stimmung verbreitet, teilweise auch humorvoll rüberkommt. Die Texte sind auf deutsch und türkisch, wobei hier die harten Rap-Sprechgesänge von Esra, nicht wie erwartet, von Bruderherz Enes geliefert werden, während dieser die melodischen Gesangsparts abliefert.

Mit Einflüssen aus Indiepop und den Balkankulturen hat man hier eine hiphopige  Weltmusik, die (leider nur) knapp 30 Minuten lang gute Laune produziert (die aber länger anhält).

Die Musik gibt es auch als LP.

Tivoli Prod 001/ SFF 061 (für die CD)

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