FOLKmagazin

ABSAGE EINLADUNG ZUM WINTERTREFFEN VOM MO. 29.11. – SO. 5.12.21

(Wochenende 3.-5.12., Waldweihnacht am Sa. 4.12., 3. Bundestreffen 2021)

35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

Gratis ist das Treffen für Referenten, Kinder, Jugendliche, Erstbesucher auf dem Rabenhof und die schon Montag Anreisenden, die vorbereiten. Für alle anderen Kostet das Treffen €20 für Übernachtungen und den Bund per Überweisung im voraus, Zahlung vor Ort € 30. Leckereien für Festtafel, Verpflegung, Bettwäsche mitbringen.

Liebe Grüße und horrido!  monija und hedo   

Du kannst per Überweisung incl. Versand bestellen:

Aufnäher, Aufkleber je € 2,50

Halstuch grünrotgold € 10

Liederbuch hedos lieder 1 € 15

Liederhefte: Winter, Platt& Mecklenburg, Frühling, Mittsommer, Erntefeuer je € 5 z. internen Gebrauch.

Für Wandervögel: kleiner Goldgreif oder großer Goldgreif je € 10

Bundesliste mit Telefon- und Mailadressen per Mail.

Die Termine 2022:

Mo. 07.03.-So.13.03. BUNDESTREFFEN 1 Gesprächs-, Lieder- und Musikwoche

Mo. 06.06.-So.12.06. BUNDESTREFFEN 2 FFF Frühjahresfolkfest Lüttenmark und Wandervogelmaien

Mo. 05.09.-So.11.09. BUNDESTREFFEN 3 HFF Herbst-+Erntefolkfest Lütttenmark und Wandervogelernte

Mo. 28.11.-So.04.12. BUNDESTREFFEN 4 WWW Winterliederwoche zur Waldweihnacht.

Unter www.wandervogel.info ist die Tageszeitung des Wandervogels zu lesen.

Skyklokke - Henriette Flach - Musik - GO DANISH - 5705934004821 - 2. Dezember 2022

Henriette Flach - Skyklokke. - Kompositionen Go 1622 CXD + Digital

Henriette spielt Geige, Nyckkelharpa und Hardingerfiedel, Villads Hoffmann spielt die Mandola, Petrus Dillern die Nyckelharpa und Anna Österby Akkordeon.

Die Kompositionen bringen eine ähnliche Stimmung wie Tailcoat, Penny Pascal und Mynsterland.

Teils mit Tempo, teils vollklingend urig, nordisch neblig bringen die Stücke einen Zauber Skandinaviens so richtig zum Fest.

Eine CD für alle die es geheimnisvoll romantisch und erhellend mögen. 

Und indirekt ist sind die Kompositionen auch Interpretationen des Heute mit seinen verworrenen Krisen.

Henriette findet noch jung schon den Zugang zu den tiefen, alten Tönen und Klangfolgen der magischen Tönen und Wurzeln Skandinaviens. 

Eine zaubervolle Kultur-CD

Und Henriette Flach ist ein Name, den es sich zu merken lohnt. 

hedo

Cover_Stringflip.jpg

Stringflip – Stringflip      Go’Danish GO0421 mc

Es gibt sie, diese Melodien, die wirklich das Herz berühren. Der Titel „Marie & Nikolaj“ auf diesem Erstlingsalbum dieser jungen Band ist so einer.

Und es gibt sie, diese jungen MusikerInnen, die gleich mit voller Wucht und dabei mit äußerster Leichtigkeit ein wundervolles Erstlingsalbum produzieren und dabei mühelos die Grenzen von dänischer und schwedischer Folkmusik überschreiten und mal ein wenig Jazz, Irish Folk oder Klassik durchblicken lassen. Völlig mühelos. Was für ein großartiges Album ist Emma Kragh-Elmøe (violin, viola), Sofie Bollen (violin), Veronika Kroell Voetmann (cello) und Albin Sundin (cittern) da gelungen! Sieben der neun Titel sind von den Musikern selbst komponiert, zwei sind traditionell (schwedisch und dänisch). Der Einstiegstitel kommt gleich in voller Breite daher und erinnert ein wenig an die schwedische Band Hemållt,

Titel 2. „Skåningen“ kann nicht besser traditionell schwedisch klingen. „Down to the Docks/Set to Sail“ kann irischer nicht sein, “Ganger” ist feinster Jazz mit Malthe Kaptain (trumpet) als Gast. Auch alle anderen Titel können gleichermaßen begeistern.

Und last not least der Titel „Fisken / Æ Rømeser“, den man vielleicht vom Danish String Quartett, ULC oder Baltinget kennt, bildet das traditionelle Finale dieser tollen CD. 10 von 10 Punkten.

Neue Veröffentlichungen aus Småland/Schweden

Das småländische Musikarchiv in Växjö (www.smalandsmusikarkiv.nu) ist für die hohe Qualität seiner Veröffentlichungen bekannt. Das gilt sowohl für die CDs als auch für die Bücher, und das bereits seit vielen Jahren. Die folgenden drei Veröffentlichungen sind 2021 erschienen. Ich habe sie mir besorgt. Sie gefallen mir sehr und deshalb will ich sie hier näher vorstellen.

Doppel-CD: Sågkära – De första åren

Alles begann an einem kalten, verschneiten Wintertag im Dezember 1981. Die Musiker gaben im Småländischen Museum in Växjö ihr erstes Konzert. Auf dem Programm standen Weihnachtslieder. Zur ihrer Überraschung kamen unerwartet viele Leute. Und weil der Lokalredakteur für seinen Zeitungsartikel den Namen der Gruppe wissen wollte, haben sie sich kurzentschlossen Sågkära genannt.

Ziemlich genau 30 Jahre später hat die Gruppe ihr Abschiedskonzert gegeben und sich aufgelöst. Die privaten und beruflichen Wege hatten sich inzwischen zu sehr auseinander entwickelt. Und weitere 10 Jahre später haben sich alle Musiker, die einmal in dieser Gruppe mitgespielt haben, noch einmal zu einem Jubiläumskonzert zusammengefunden. Das war im Dezember 2021 und am gleichen Ort wie vor 40 Jahren.

Dies haben die Musiker zum Anlass genommen, eine Doppel-CD mit Musikmaterial aus den ersten Jahren ihres Bestehens („de första åren“) zu veröffentlichen. Das Material deckt die Zeit von 1981 bis 1989 ab und jede CD ist über 76 Minuten lang. Zu hören sind Einspielungen, die heute kaum noch erhältlich sind, die früher mal in einer anderen Version zu hören waren oder die hier das erste Mal das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Und dazu findet sich im Begleitheft ein längerer Beitrag zur Geschichte der Gruppe, mit vielen alten Fotos.

Die Gruppe Sågkära hatte damals so etwas wie einen Kultstatus, zumindest im südlichen Schweden. Beim Hören der CDs können wir also eintauchen in die Welt der Folkmusik, wie sie in den 1970er und 1980er Jahren dort wohl üblich war. Nostalgie? Vielleicht, aber nicht nur. Auch für die jüngeren Folkfreunde kann es interessant und spannend sein, sich in die damalige Zeit zurückzuversetzen. Alles schien irgendwie einfacher, unkomplizierter…

(Peter Wachner 03/2022)

   

Daahl! (Doppel-CD)

Diese Einspielung ist nicht ganz einfach zu beschreiben. Zunächst zum Titel. Daahl steht nicht für den Namen der Musikgruppe (einen solchen habe ich bei den Begleit-Infos auch nicht gefunden), sondern für zwei einflussreiche Musiker des 19. Jahrhunderts und ihre erhaltenen Notenhefte. Auf der Rückseite der Kassette finden wir noch die Ergänzung „Musik bland klockare, kriegsfångare och brännvinsbrännere“, also Musik unter Küstern, Kriegsgefangenen und Schnapsbrennern.

Vielleicht fange ich mal mit dem verbindenden Element der zu hörenden Musik an. Sie gibt einen Querschnitt der Musik, wie sie im 18. und 19 Jahrhundert im Landkreis Allbo im südlichen Småland zu hören war. Verschiedene Sammler und Musikanten sind vertreten, die immer wieder kreuz und quer miteinander verwoben sind. Da ist die Familie Wieslander, die vom 17. bis zum 19. Jahrhundert über viele Generationen hinweg in Vislanda die Küster und Organisten stellte. Da gab es die Familie Törnqvist, die einen Landgasthof und lange Zeit auch eine gutgehende Kornbrennerei betrieb. Weiter geht es mit dem polnisch-russischen Offizier und Kriegsgefangen Martin Witzofsky, dessen Melodien sich in den Notenbüchern von Magnus Theorin erhalten haben. Das ganze führt uns schließlich zu Petter Dahl und seinen Sohn Johan. Und nun sind wir, wenn auch in etwas anderer Schreibweise, beim Titel der Doppel-CD angekommen. Jetzt erklärt sich auch der Untertitel der CD.

Den Kern der Musiker bilden die beiden Geiger Anders Svensson und Magnus Gustafsson. Beide waren Mitglieder der Gruppe Sågkära, die sich vor etwa 10 Jahren aufgelöst hatte. Bei ihren Aufnahmen ließen sie sich in unterschiedlichen Besetzungen von vier weiteren Musikern auf Cello und Kontrabass, Orgel und Harmonium sowie Cittra und diversen Schlaginstrumenten unterstützen.

Nicht nur die Qualität der Musik überzeugt; beide CDs haben eine Laufzeit von zusammen fast 2 ½ Stunden und das Begleitheft umfasst ansehnliche 36 Seiten. Die lassen sich wirklich nicht lumpen! Wir hören 16tel-Polskas, „akzentuierte“ Polskas (geht Richtung Hambo), Schottische, Polkas, Walzer und die eine oder andere Engelska. Alles absolut tanzbar, zumindest für Leute, die sich eher im südöstlichen Teil Schwedens aufhalten. Fazit: Tanzmusik aus früheren Jahrhunderten, modern eingespielt und wieder zum Leben erweckt.

(Peter Wachner 03/2022)

 

Magnus Gustafsson und Eleonor Andersson: Folkliga koraler från södra Sverige (Buch)

Volkschoräle (schwed.: folkiga koraler) sind alttestamentliche Psalmen, die von den Gemeindemitgliedern gesungen wurden, die in der Regel aber nicht in die offiziellen kirchlichen Psalm- und Gesangbücher aufgenommen wurden. Der Gedanke, solche Lieder in Småland und den benachbarten Regionen zu sammeln, entstand vor etwa 20 Jahren. Da hatte man eher an ein kleines, einfaches Heftchen gedacht. Tatsächlich ist daraus ein Buch mit fast 500 Seiten und über 200 Liedern geworden. Jedem Lied sind zwei meist gegenüberliegende Seiten gewidmet; links steht das Lied, rechts finden wir detaillierte Quellenangaben und Anmerkungen. Die Lieder sind in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Das erleichtert zumindest den Schweden das Auffinden eines bestimmten Textes.

Beim ersten Durchblättern fällt auf, dass einige Liedtitel mehrmals vertreten sind. Dann haben die Autoren zu einem bestimmten Text mehrere überlieferte Melodien gefunden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Lied „I denna ljuva sommartid“, das seinen Ursprung in Deutschland hat („Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ von Paul Gerhardt, 1607-1676). Es ist hier mit vier recht unterschiedlichen Melodien wiedergegeben, die bis vor wenigen Jahrzehnten regional auch noch gesungen wurden. Und keine dieser Melodien stimmt mit der bei uns üblichen überein!

Diese Vielfalt ist in der Vergangenheit eher die Regel als die Ausnahme gewesen. Die Texte wurden zu verschiedenen überlieferten Melodien gesungen und/oder unterschiedlich neu vertont. Darüber hinaus gingen die Volkschoräle immer wieder mal auf „Wanderschaft“ und erfuhren dabei die eine oder andere Veränderung.

Viele schwedische Spielmannstreffen integrieren inzwischen einen volksmusikalischen Gottesdienst (folklig gudtjänst) in ihr Programm. Auch das Möllner Folkfest (i. d. R. alle zwei Jahre) endet am Sonntagmorgen immer mit einem solchen Folk-Gottesdienst. Die hier veröffentlichte Sammlung südschwedischer Volkschoräle liegt also unbedingt im Trend!

(Peter Wachner 03/2022)

 

Daahl! (Doppel-CD)

Diese Einspielung ist nicht ganz einfach zu beschreiben. Zunächst zum Titel. Daahl steht nicht für den Namen der Musikgruppe (einen solchen habe ich bei den Begleit-Infos auch nicht gefunden), sondern für zwei einflussreiche Musiker des 19. Jahrhunderts und ihre erhaltenen Notenhefte. Auf der Rückseite der Kassette finden wir noch die Ergänzung „Musik bland klockare, kriegsfångare och brännvinsbrännere“, also Musik unter Küstern, Kriegsgefangenen und Schnapsbrennern.

Vielleicht fange ich mal mit dem verbindenden Element der zu hörenden Musik an. Sie gibt einen Querschnitt der Musik, wie sie im 18. und 19 Jahrhundert im Landkreis Allbo im südlichen Småland zu hören war. Verschiedene Sammler und Musikanten sind vertreten, die immer wieder kreuz und quer miteinander verwoben sind. Da ist die Familie Wieslander, die vom 17. bis zum 19. Jahrhundert über viele Generationen hinweg in Vislanda die Küster und Organisten stellte. Da gab es die Familie Törnqvist, die einen Landgasthof und lange Zeit auch eine gutgehende Kornbrennerei betrieb. Weiter geht es mit dem polnisch-russischen Offizier und Kriegsgefangen Martin Witzofsky, dessen Melodien sich in den Notenbüchern von Magnus Theorin erhalten haben. Das ganze führt uns schließlich zu Petter Dahl und seinen Sohn Johan. Und nun sind wir, wenn auch in etwas anderer Schreibweise, beim Titel der Doppel-CD angekommen. Jetzt erklärt sich auch der Untertitel der CD.

Den Kern der Musiker bilden die beiden Geiger Anders Svensson und Magnus Gustafsson. Beide waren Mitglieder der Gruppe Sågkära, die sich vor etwa 10 Jahren aufgelöst hatte. Bei ihren Aufnahmen ließen sie sich in unterschiedlichen Besetzungen von vier weiteren Musikern auf Cello und Kontrabass, Orgel und Harmonium sowie Cittra und diversen Schlaginstrumenten unterstützen.

Nicht nur die Qualität der Musik überzeugt; beide CDs haben eine Laufzeit von zusammen fast 2 ½ Stunden und das Begleitheft umfasst ansehnliche 36 Seiten. Die lassen sich wirklich nicht lumpen! Wir hören 16tel-Polskas, „akzentuierte“ Polskas (geht Richtung Hambo), Schottische, Polkas, Walzer und die eine oder andere Engelska. Alles absolut tanzbar, zumindest für Leute, die sich eher im südöstlichen Teil Schwedens aufhalten. Fazit: Tanzmusik aus früheren Jahrhunderten, modern eingespielt und wieder zum Leben erweckt.

(Peter Wachner 03/2022)

 

Magnus Gustafsson und Eleonor Andersson: Folkliga koraler från södra Sverige (Buch)

Volkschoräle (schwed.: folkiga koraler) sind alttestamentliche Psalmen, die von den Gemeindemitgliedern gesungen wurden, die in der Regel aber nicht in die offiziellen kirchlichen Psalm- und Gesangbücher aufgenommen wurden. Der Gedanke, solche Lieder in Småland und den benachbarten Regionen zu sammeln, entstand vor etwa 20 Jahren. Da hatte man eher an ein kleines, einfaches Heftchen gedacht. Tatsächlich ist daraus ein Buch mit fast 500 Seiten und über 200 Liedern geworden. Jedem Lied sind zwei meist gegenüberliegende Seiten gewidmet; links steht das Lied, rechts finden wir detaillierte Quellenangaben und Anmerkungen. Die Lieder sind in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Das erleichtert zumindest den Schweden das Auffinden eines bestimmten Textes.

Beim ersten Durchblättern fällt auf, dass einige Liedtitel mehrmals vertreten sind. Dann haben die Autoren zu einem bestimmten Text mehrere überlieferte Melodien gefunden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Lied „I denna ljuva sommartid“, das seinen Ursprung in Deutschland hat („Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ von Paul Gerhardt, 1607-1676). Es ist hier mit vier recht unterschiedlichen Melodien wiedergegeben, die bis vor wenigen Jahrzehnten regional auch noch gesungen wurden. Und keine dieser Melodien stimmt mit der bei uns üblichen überein!

Diese Vielfalt ist in der Vergangenheit eher die Regel als die Ausnahme gewesen. Die Texte wurden zu verschiedenen überlieferten Melodien gesungen und/oder unterschiedlich neu vertont. Darüber hinaus gingen die Volkschoräle immer wieder mal auf „Wanderschaft“ und erfuhren dabei die eine oder andere Veränderung.

Viele schwedische Spielmannstreffen integrieren inzwischen einen volksmusikalischen Gottesdienst (folklig gudtjänst) in ihr Programm. Auch das Möllner Folkfest (i. d. R. alle zwei Jahre) endet am Sonntagmorgen immer mit einem solchen Folk-Gottesdienst. Die hier veröffentlichte Sammlung südschwedischer Volkschoräle liegt also unbedingt im Trend!

(Peter Wachner 03/2022)

 

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STUNDOM

ma jeg holde din hand

gofolk.dk

Emma Kragh-Elmöe, Julian Vejgaard und Villads Hoffmann

Bringen uns eine interessante Mischung traditioneller Tänze mit klassischer Kammermusik und modernen symphonischen Elementen.

Du kannst schwedische Polska und Bach heraushören. Musikalisch ist die CD eine Herausforderung. Die Drei sind großartige Musikanten. Plötzlich hörst Du Varianten zu „Ein Männlein steht im Walde“. So ist die CD voller Überraschungen. Es sollte mich nicht wundern, wenn sie eine Folk-Oper mit vielen Elementen zusammenstellen würden.

Sie gewannen mit ihrer Musik den Preis junger Talente von den dänischen Musik-Trophäen und sind zu großen Überraschungen fähig. Wer mit Kompositionen, Improvisationen, Musizieren und eigenem eine gute Stimmung erzeugen kann und Freude verbreitet, hat Voraussetzungen für Meisterschaft.  hh  

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Spöket i Köket – Kurbits and Flames

Wenn sich 10 schwedischen Musiker, die zum Teil auch Multiinstrumentalisten sind, zusammentun für ein Bandprojekt und das Ganze über Jahre funktioniert, so ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass die Musik, die diese machen, ob nun traditionelle Folksongs oder Neukompositionen, locker und leicht rüberkommt. Trotz der 5 Bläser (Flöte, Saxophone, Klarinette, Trompete und Posaune) klingt die Band nicht so sehr nach Jazz, wie man vermuten könnte.

Die Songs sind aber gut arrangiert, man glaubt manchmal auch Einflüsse aus ganz Europa rauszuhören, wenn auch die schwedischen und samischen Einflüsse zu überwiegen scheinen.

Alles in allem ist auf der CD wirklich Gute-Laune-Musik der besten Sorte. Auch wenn meine Erwartungen eines bigbandnahen Sounds nicht erfüllt wurden (oder vielleicht grade deswegen), hat mir das Hören dieses Silberlings sehr gut gefallen.

Trotz der 10 Songs und 55 Minuten Länge bleibt der Wunsch nach mehr…

Kulturrået SEWJN60

v-zero

Suden Aika sind vier finnische Sängerinnen, die seit 15 Jahren zusammenarbeiten, sie lieben allerlei Musikstile, bevorzugen sehr dezente Instrumentierung, aber die Betonung liegt natürlich auf den Stimmen.

65 Grad Nord . www.stefan-johanssonde .

Suden Aika sind vier finnische Sängerinnen, die seit 15 Jahren zusammenarbeiten,

Stig Claesson: Das Denkmal des Schusters, Roman, deutsch von Maike Barth, Ihleo Verlag, 158 S., 14,95, http://www.ihleo-verlag.de/ GH)

Schwedischer Roman

Es ist das Jahr 1967, Schwedens Straßen stellen vom Links- auf den Rechtsverkehr um. Was irgendwie nur die letzte von vielen Veränderungen ist.

Der Dorfschuster Gustafsson muss also seinen an der Landstraße aufgestellten Briefkasten auf die andere Seite bringen. Kleinigkeit, sollte man denken, für einen alten Mann, der „sein Teil getan hat“, wie Gustafsson gern von sich sagt. Aber mit 72 will er seine Schusterwerkstatt schließen, und kommt dann überhaupt noch Post?

Die jungen Leute sind aus dem Dorf weggezogen, die Bauern geben nach und nach auf, weil das, was fünfzig Jahre zuvor als großer Hof galt, jetzt keine Familie mehr ernähren kann, der Bus ist längst eingestellt worden, als nächstes wird wohl die tägliche Postlieferung eingespart werden, soll man sich da große Mühe mit dem Briefkasten geben?

Gustafssons Schwester Elna, die ihren Bruder und die beiden im Dorf verbliebenen Junggesellen bekocht, sagt einmal, eigentlich nebenbei: „Wir sind ja nur noch Denkmäler.“ Und deshalb bringt der Schuster an seinem Briefkasten das Schild „Denkmal!“ an. Worauf plötzlich Sommerfrischler vor der Tür stehen, die den Weg zum Denkmal suchen. Und es wäre doch unhöflich, diesen armen Trotteln aus der Stadt zu erzählen, dass alles nur ein Witz war. Also führt Gustafsson die Gäste zur heruntergebrannten Herdstätte eines längst verstorbenen und zu seinen Lebzeiten im Dorf allgemein verhassten Bauern namens Yngve Frej und behauptet, das sei ein Grab aus grauer Vorzeit. Die Besucher sind ergriffen. Yngve Frej, beides Beinamen des nordischen Gottes der Schönheit und der Fruchtbarkeit, da fühlt man doch den Geist der Wikingerzeit!  Mit dem vermeintlichen Denkmal lassen sich also gute Geschäfte machen, aber will ich das eigentlich, fragt sich der alte Gustafsson, soll man die Dörfer nicht lieber in Frieden sterben lassen, statt sie in Museen für eine Landidylle umzuwandeln, die es nie gegeben hat? Stig Claesson ist eine urkomische Satire auf Folklorismus und Schwedenklischees gelungen, die für das heutige Schweden (und auch so manches andere Land) noch immer erschreckend aktuell ist.

Stig Claesson: Das Denkmal des Schusters, Roman, deutsch von Maike Barth, Ihleo Verlag, 158 S., 14,95, http://www.ihleo-verlag.de/ GH)

Plays Tango

Galileo-mc.de 

Die vier finnischen Musikanten zählen zu den führenden Mundharmonikaspielern der Welt.

Sie sind so gut, dass sie sich immer mal ein paar schräge Töne leisten können, dass ihre Tangos dadurch reizvoller, einprägsamer, künstlerischer werden. Der Tango, langsame Schmuse-Tango ist in Finnland so verbreitet, dass er den alten, schnellen Nationaltanz Yenkka lange abgelöst hat. So ist Finnland zum zweiten Tangoland nach Argentinien geworden. Nirgendwo in Europa wird wohl mehr Tango getanzt. Der erste Tango wurde wohl von einigen betrunkenen Seeleuten um 1910 nach Finnland gebracht. Der wurde nun in Helsinki und Viborg gespielt in einer neuen Version für die höhere Gesellschaft.  

So entstand der finnische Tango, wurde vor dem ersten Weltkrieg geboren, als Finnland noch zwangsweise russische Provinz war Er wurde neugeboren nach dem schrecklichen Bürgerkrieg und dem 2. Weltkrieg. Und auch in Viborg, das heute zu Russland zählt, wird er gespielt. Die altenargentinischen Melodien und Tex-te waren vergessen. Neue kamen hinzu, die Leid und Unfreiheit besangen und halfen, die Not und die schweren Erlebnisse der Kriege und der Vertreibung aus Ost-Karelien zu verarbeiten.

Sväng hat mitdiesen schönen Melodien dem Tango eine neue Note geschenkt. Jouko Kyhälä und Eero Grundström sind die Komponisten.  Die CD ist allen Tangoliebhabern und -Künstlern gewidmet.

Unterkategorien

PORTRÄT, FESTIVALS, KONZERTE, TANZEN, SINGEN, MUSIZIEREN, LÄNDER

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(Wochenende 3.-5.12., Waldweihnacht am Sa. 4.12., 3. Bundestreffen 2021)

35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

Gratis ist das Treffen für Referenten, Kinder, Jugendliche, Erstbesucher auf dem Rabenhof und die schon Montag Anreisenden, die vorbereiten. Für alle anderen Kostet das Treffen €20 für Übernachtungen und den Bund per Überweisung im voraus, Zahlung vor Ort € 30. Leckereien für Festtafel, Verpflegung, Bettwäsche mitbringen.

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Mo. 06.06.-So.12.06. BUNDESTREFFEN 2 FFF Frühjahresfolkfest Lüttenmark und Wandervogelmaien

Mo. 05.09.-So.11.09. BUNDESTREFFEN 3 HFF Herbst-+Erntefolkfest Lütttenmark und Wandervogelernte

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(Wochenende 3.-5.12., Waldweihnacht am Sa. 4.12., 3. Bundestreffen 2021)

35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

Gratis ist das Treffen für Referenten, Kinder, Jugendliche, Erstbesucher auf dem Rabenhof und die schon Montag Anreisenden, die vorbereiten. Für alle anderen Kostet das Treffen €20 für Übernachtungen und den Bund per Überweisung im voraus, Zahlung vor Ort € 30. Leckereien für Festtafel, Verpflegung, Bettwäsche mitbringen.

Liebe Grüße und horrido!  monija und hedo   

Du kannst per Überweisung incl. Versand bestellen:

Aufnäher, Aufkleber je € 2,50

Halstuch grünrotgold € 10

Liederbuch hedos lieder 1 € 15

Liederhefte: Winter, Platt& Mecklenburg, Frühling, Mittsommer, Erntefeuer je € 5 z. internen Gebrauch.

Für Wandervögel: kleiner Goldgreif oder großer Goldgreif je € 10

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Mo. 06.06.-So.12.06. BUNDESTREFFEN 2 FFF Frühjahresfolkfest Lüttenmark und Wandervogelmaien

Mo. 05.09.-So.11.09. BUNDESTREFFEN 3 HFF Herbst-+Erntefolkfest Lütttenmark und Wandervogelernte

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