Ensemble Echo-von-Nichts, was für ein schöner Name. Und die CD heißt „Obhut“, klingt anheimelnd – und es geht um Wiegenlieder, was im ersten Moment passend wirkt. Es sind aber nicht nur Lieder dabei, die dem Kind Geborgenheit geben (sollen), sondern auch sehr besorgte, traurige, Lieder, die die Unmöglichkeit beklagen, einem Kind Geborgenheit zu versprechen. Keine witzigen Lieder, keine satirischen Umdichtungen, also ein Ausschnitt aus dem reichen Schatz an Wiegenliedern vieler Völker. Getragen wird das Ganze von der Sopranstimme von Ingala Fortagne, die Quarzklangschalen geben vielen Liedern etwas Esoterisches. Irritierend ist das Beiheft, das bei vielen Liedern nicht mitteilt, woher sie stammen und wer sie geschrieben hat (z.B. dem norwegischen „Eg er framand“, in FM-Kreisen bekannt durch die Version von Arve Bergset Moen). Aber schön zu hören, ideal für Leute, die gerade keine Lust auf Folk haben und es gern klassisch hätten. Ensemble Echo-von-nichts, obhut, www.incipit-novum.com (GH)

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