Der Norweger Jørn Simen Øverli hat schon mit vielen KollegInnen zusammengearbeitet, nun hat er mit zweien ein Trio gegründet, die anderen beiden sind Siri Malmedal Hauge, die singt und Mandoline spielt, und Espen Leite auf dem Akkordeon. Es ist vor allem die unvergleichliche Stimme von Siri Malmedal Hauge, die diese CD zum Erlebnis macht. Versammelt sind hier Lieder aus mehreren Ländern, allesamt nachgedichtet von Jørn Simen Øverli. Die Originaltexte stammen von Bertolt Brecht (in der Presseerklärung steht peinlicherweise „Berthold“, aber auf der CD ist es dann richtig), Wladimir Semjonotowitsch, Wladimir Vysotski, Agnieszka Osiecka und Jacques Brel (und, ganz versteckt und auf dem Cover nicht erwähnt, „Zu Asche, zu Staub“ von Tom Tykwer). Fröhlich, frech, wütend, traurig, wehmütig, anklagend, ein überzeugender Querschnitt durch das Werk der fünf (Tom Tykwer lassen wir in der Klammer, das Lied ist eigentlich nicht gut genug für diese Gesellschaft), sicher sind nicht alle fünf allen hierzulande gleichermaßen vertraut, also gibt es auch viel zu entdecken. Jørn Simen Øverli-Trio: Vidunderlig. Kirkelig Kulturversted. www.kkv.no (GH)

   
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