DEUTSCHLAND

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Kryptik Wood – Black and Grey

Kryptik Wood ist ein Trio, das sich auf dieser CD der Musik aus dem Mittelalter und der Renaissance verschrieben hat, Die Besetzung ist mit Gitarre/Drehleier, Harfe und Percussion, verstärkt durch Gesang (Scarborough Fair) und 2. Drehleier (Tourdion, Saltarello) dafür wie geschaffen.

Wer oben genannte Stücke, sowie Greensleeves (auch auf der CD) mag und nichts gegen Harfe oder Drehleier hat, für den/die dürften die 46 Minuten der Scheibe ein Genuss sein.

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George Leitenberger ist im schwäbischen Remstal aufgewachsen, hat in Berlin gewohnt, dann in London, treibt sich gern in aller Welt herum, und das ist seiner CD anzuhören. „Roadmovies“ heißt sie, gesungen wird mit einer Ausnahme aber auf Deutsch. Viel Bewegung ist dabei, es geht gleich los mit „Von Anfang an“, einfach wild und mitreißend, sofort entsteht Reisefieber. Dann folgt der Ohrwurm „Boulevard du Grand Maghreb Arabe“, dessen Melodie seltsam vertraut klingt, laut Presseinfo nach einem „bretonischen Reel“ (also echt, Presseleute!). Und danach klingt es plötzlich nach Leonard Cohen, wozu auch George Leitenbergers dunkle Stimme und seine Vorliebe zu einer Art Sprechgesang passen. Es gibt Anspielungen an „Ben Hur“ und sehr viel Wüste, und es gibt mit dem einzigen englischen Text auf der CD, „Tiny shitty people“, so ein Lied, wo man sich einbilden kann, nicht zu den kritisierten Leuten zu gehören, was ja durchaus ein nettes Gefühl ist. Ist es ein Zufall oder sind die Erinnerungen an „Lazy fat people“ von den Barron Knights gewollt? Egal, sehr schöne CD, Leonard Cohen und die Barron Knights in einer fetzigen Mischung, viel besser geht es doch nicht? George Leitenberger: Roadmovies, Silberblick Musik, https://georgeleitenberger.com/   (GH)

Das Trio La Kejoca stammt aus Düsseldorf und kommt von der Klassik her.

Irgendwann haben sie dann ihre Liebe zu Folk und Folkverwandtem entdeckt, und davon zeugt ihre CD. Ihre wunderbare CD, das muss sofort gesagt sein. Allerdings, so das Presseinfo, sie entdecken ihre Wurzeln in aller Welt, „Bolivien, Portugal und Friesland“, aber es ist nicht mal ein Zweizeiler auf Friesisch bei der Auswahl an Musik dabei, mahnender Zeigefinger fürs nächste Mal.

Le Kejoca brillieren instrumental, gesanglich imponiert die Sängerin Carmen Bangert, die (anders als ach so viele, die unbedingt Ausländisch singen müssen) die spanische Aussprache schafft, dass das Zuhören eine Lust ist. Gleiches gilt für die Kollegen (es ist nicht ganz klar, wer da was singt), „Wings“ (Text: Brian Bedford) klingt, als wäre ihnen Jake Thackray ein Vorbild, und wenn das kein Lob ist!

Sie überraschen eigentlich mit jedem Stück, was erwarten wir von einem Instrumental namens „Seven drunken knights“?

Klar, lauter besoffene Ritter, die mit ihren Schilden aufeinander einschlagen, aber diese hier sind so sanft, als hätten sie ihren berauschenden Trunk aus dem Heiligen Gral eingenommen.

Ansonsten hat das Trio eine Vorliebe für Lieder von 1848, ihre Version von „Mein Vater wird gesucht“ macht nur noch Gänsehaut, und so hätte jedes Stück auf der CD eine Menge Lob verdient,

also: Unbedingt anschaffen! La Kejoca: Libertad, Artychoke Productions, http://www.la-kejoca.de/ (GH)  

Licht kommt auf die Erde - Julia Mitarbeit:Nachtmann, Robert Metcalf, Bettina Göschl

LICHT MUSS WIEDER WERDEN

Mit Julia Nachtmann, Robert Metcalf, Ulrich Maske, Bettina Göschl, Dieter Wien u.v.a.

Für die ganze Adventszeit, vom Nikolaus, von Sternensingern und dem heiligen Martin bis zum Dreiköngistag. 

LIEDER: Adventskalender, Es ist für uns eine Zeit angekommen, Leise rieselt der Schnee, Hört das Lied der Sternensänger, Vier Kerzen leuchten, Maria durch ein Dornwald ging, Heiland sei willkommen, Hört Ihr Leute, was geschah, Es kommt ein Schiff geladen, Krippenlied, Kommet ihr Hirten

GESCHICHTEN: Die Zampona, Wann kommt Sinterklaas, Fischermärchen, Der Tannenbaum, Schnee, Die Christrose,  Das gestohlene Jesuskind

GEDICHTE: Weihnachten, Der Stern, am Fester, Knecht Ruprecht, Raureif vor Weihnachten, Die Zuabernuss.

Es ist eine CD zur zum Genießen, zum Mitsingen. Die CD schafft weihnachtliche Atmosphäre. Und es kommt die Freude, die Vorfreude auf eine schöne Zeit. 

Das Trio La Kejoca stammt aus Düsseldorf und kommt von der Klassik her.

Irgendwann haben sie dann ihre Liebe zu Folk und Folkverwandtem entdeckt, und davon zeugt ihre CD. Ihre wunderbare CD, das muss sofort gesagt sein. Allerdings, so das Presseinfo, sie entdecken ihre Wurzeln in aller Welt, „Bolivien, Portugal und Friesland“, aber es ist nicht mal ein Zweizeiler auf Friesisch bei der Auswahl an Musik dabei, mahnender Zeigefinger fürs nächste Mal.

Le Kejoca brillieren instrumental, gesanglich imponiert die Sängerin Carmen Bangert, die (anders als ach so viele, die unbedingt Ausländisch singen müssen) die spanische Aussprache schafft, dass das Zuhören eine Lust ist. Gleiches gilt für die Kollegen (es ist nicht ganz klar, wer da was singt), „Wings“ (Text: Brian Bedford) klingt, als wäre ihnen Jake Thackray ein Vorbild, und wenn das kein Lob ist!

Sie überraschen eigentlich mit jedem Stück, was erwarten wir von einem Instrumental namens „Seven drunken knights“?

Klar, lauter besoffene Ritter, die mit ihren Schilden aufeinander einschlagen, aber diese hier sind so sanft, als hätten sie ihren berauschenden Trunk aus dem Heiligen Gral eingenommen.

Ansonsten hat das Trio eine Vorliebe für Lieder von 1848, ihre Version von „Mein Vater wird gesucht“ macht nur noch Gänsehaut, und so hätte jedes Stück auf der CD eine Menge Lob verdient,

also: Unbedingt anschaffen! La Kejoca: Libertad, Artychoke Productions, http://www.la-kejoca.de/ (GH)  

   
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