JAZZ

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 Gee Hye Lee Trio – Parangsae

(featuring Song Yi Jeon – vocals)

Mit den 5 Stücken und 27 Minuten Spielzeit ist das eher eine Maxi, als ein Longplayer (nach Vinylkriterien jedenfalls). Aber die drei MusikerInnen, haben hier eine astreine Jazz-Scheibe aufgenommen, die aber durchaus nicht konventionell isr. Zum Einen bemerkt man die klassische Ausbildung der Pianistin und Bandleaderin (Gee Hye Lee), zum Anderen gibt es  auch Vocalloops freie und polyrhytmische Passagen, die das Hörerlebnis anreichern. Die koreanischen  bzw. ostasiatischen Einflüsse die Gee Hye Lee und Song Yi Jeon einflechten fügen sich unauffällig in die Musik ein, wie das koreanische Traditional Parangsae zeigt.

Jazzfreunde dürfte ihre Freude an der Musik haben, die Performance von allen Vieren ist wirklich überzeugend, trotz der Komplexität, der Musik, vermitteln sie eine wunderbare Leichtigkeit. Erwähnen sollte ich noch, dass die Gastmusikerin Song  Yi Jeon, da sie nicht nur Sängerin sondern auch Komponistin ist, auch ein Stück beigesteuert hat und dass das Projekt vom BW-Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sowie von Verein Musikfonds unterstützt wurde

MEIX Music Lc 51 634

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Jazz, Fusion

AMC-Trio – Following The Light

Es scheint ein Trend zu sein, die CDs jetzt auf LP-Länge maßzuschneidern, also nicht länger als 40 plusminus 5 Minuten aufzunehmen. Wohl, weil es mal wieder einen Trend zurück zur LP gibt. Auch dachte ich, dass ein Trio eigentlich aus 3 Musikern besteht Auf dieser CD sind aber zusätzlich noch drei weitere Musiker beteiligt, nicht zum Nachteil der Musik. Kein Wunder, es sind Randy Brecker (tr), Ada Rovatta Brecker (sax) und Samuel Marinčák (git). Damit ist ziemlich klar, dass hier Jazz geboten wird.

Das Trio ist in ihrer Heimat Slowakei schon seit langem berühmt, im Rest der Welt jedoch noch ein Geheimtipp, trotz des hohen spielerischen und musikalischen Niveaus. Heimatliche

Einflüsse sind in der Musik hier kaum zu erkennen, ich fühle mich eher an Chick Coreas Return forever, Prince, Jazz Fusion, aber auch an J. S. Bach erinnert.

Wunderbare Melodien bilden die Grundlage für jazzige, teils rockig bis punkige, aber immer wieder überraschende Soli.

Auch wenn die CD gleich mit einem Basssolo, unterstützt durch Drums und Piano, beginnt, so ist die Musik nicht unbedingt bahnbrechend innovativ.

 Durch die ungewöhnlichen Melodien und Soli ein spannendes Hörerlebnis.

Leider nur 45 ½ Minuten lang

Und, was für Jazz nicht unbedingt die Regel ist, die Musik ist fast durchweg tanzbar.

Leopard D 77131

v-zero

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 Trilok Gurtu – One Thought Away

Dass der Altmeister der indischen Percussion mehr ist als „nur“ Percussionist. Auf dieser  (seiner 21.) CD zeigt er sich immer noch experimentierfreudig, mischt Jazz- und elektronische mit traditioneller indischer Musik, erzeugt Soundcollagen, die an den Lärm in der Industrieproduktion erinnern mit unverfälschten Sounds von Percussionsinstrumenten, probiert sich aus an Ferdinand Forschs Saiten-Schlagzeug-Instrument, spielt Keyboard-und Bassparts ein und nutzt auch Keyboardmaterial von Carlo Cantini und Robert Miles. Bei einigen Stücken wird er auch von weiteren Musikern an Bass, Keyboard und Stimme unterstützt.

Nichts für Puristen, aber wer gerne mal die eingefahrenen Gleise verlassen will, könnte hier auf ein paar Abzweigungen kommen. Nicht jedem dürfte alles gefallen, da die Stücke doch sehr unterschiedlich sind. Trotzdem wirkt der Silberling in sich geschlossen und stimmig.

Jazzline D 77119

v-zero

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Celine Bonacina – Jump

Die französische (Barriton-) Saxophonistin und Sängerin hat mit Jump eine ziemlich fetzige Scheibe produziert. Es ist eine Musik mit Ecken und Kannten, aber immer mitreißenden Rhythmen, obwohl es nur 4 Musiker sind, wirken die Arrangements doch ziemlich dicht, abwechslungsreich, aber nie überladen. Der gelegentlich wortlose (instrumentale) Gesang kann sich gut durchsetzen. Es ist keine Musik zum Einschlafen. Mit ihren 3 MitmusikerInnen hat sie da, im positiven Sinn, ein aufregendes Werk geschaffen. Knapp 50 Minuten mit nur wenig ruhigeren Stücken/Passagen.

Erinnert ein wenig an Chick Corea zu Zeiten von Return to Forever.

Besetzung: 

Celine Bonacina – Barriton Sax,Stimme

Rachel Eckroth – Keyboards, Stimme

Cris Jennings – Kontrabass

John Hadfield – Schlagzeug

CR355

v-zero

Eine überaus jazzige CD legt Ali N. Askin vor, sicher verdienstvoll, zumal es lauter Eigenkompositionen sind.

Das Album sollte bereits 2020 erscheinen, verrät das Cover, aber dann kam alles anders. Mehr erfahren wir leider nicht, aber egal, hören wir uns die Musik an.

Die ist jazzig, wie gesagt, viel Saxophon, oft klingt es wie entspannende Barmusik, dann wieder, als ob sich lauter gute Freunde zusammengetan hätten, um Musik zu machen, die allen gefällt.

Was für Leute, die gerade mal keine FM-übliche Musik hören wollen.

Ali N. Askin: Up chute, yatck yro21, https://mosaik-promotion.de (GH)

   
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