Welt

Gansch / Pixner: ALPEN und GLÜHEN THS Records 220201
Herbert Pixner, ja, kenn ich. Der spielt doch Harmonika? Richtig. Aber wer auch immer bei diesem Alpen und Glühen dieser CD allein wegen der Harmonika rot- oder blauweiß-karierte alpenländische Musik erwartet, ist auf dem falschen Pfad. In den echten Alpen wäre das fatal. Natürlich gibt es Anleihen an diese Musik, aber das hier ist ein Crossover-Projekt aus Jazz, Kammermusik, Mancini, Miles Davis, Weltmusik, gespielt von musikalischen Größen unterschiedlichster Genres, als da neben Thomas Gansch und Pixner wären: Manu Delago – Percussion, Lukas Kranzelbinder – Kontrabass, das radio.string.quartet, das sind Bernie Mallinger – Violine, Igmar Jenner – Violine, Cynthia Liao – Viola, Sophie Abraham – Cello. Die musikalische Begegnung dieser Meister ist – sagen wir: interessant. Auf überraschende Wendungen in den Musikstücken muss man gefeit sein. Und sich einlassen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Vorstellung der CD in das FM passt; in einem Jazzmagazin ist sie ganz sicher gut aufgehoben. Und für dieses Genre ist sie großartig.  MC

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Herman Dune ist derzeit ungeheuer aktiv, erst vor kurzem wurde er hier im FM hochgelobt, und schon ist er wieder da. David-Ivar Herman Dune, manchmal auch Düne, scheint sehr stolz zu sein auf seine vielen Namen und benutzt sie wild durcheinander, ein Lied schreibt Herman, das andere stammt von David-Ivar, ach, egal. Er ist Franzose mit schwedischer Mutter, beides hat aber seine Musik nicht weiter beeinflusst. Er bevorzugt Americana, und er kann sich durchaus mit „echten“ Americanos messen. Er spielt Gitarre und Mandoline, und anders als auf CD Nr. 1 aus der Serie „Der tragbare Herman Dune“ singt er hier auch mit seiner Lebenspartnerin Mayon zusammen, wunderschön, ein bisschen wie Barbara und Moustaki, nur eben à la Americana. Herman Dune: The Portable Herman Dune, Vol, 2 und 3, Bb Island, www.hermandune.net, (GH)

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Gunwood – Dreamboat Jane

Dreizehn Stücke mit insgesamt etwas über 40 Minuten, Rock‘n Roll, der Sound ist trotz öfter zu hörenden Akkustikgitarren und mehrstimmigem Gesang ziemlich rauh, aber die Arrangements sind fast alle mit kleinen Überraschungen gespickt. Die Instrumentierung ist so ziemlich klassisch; Gitarren, Bass, Schlagzeug, (Hammond-)Orgel und teils mehrstimmiger Gesang.

Informationen  über Band und Besetzung liefert das sparsame Cover nicht, aber es überrascht schon, dass solche Musik aus französischer Produktion stammt.

Zamorra Label/Rainchild Records, leider keine Bestellnummer

   
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