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Auf Englisch und Irisch gibt es nun Geschichten aus und über Dublin zu lesen.

Die älteste Geschichte stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts und ist von George Egerton (die eigentlich Mary Charles Dunne Bright hieß); die jüngste von Caitríona Lally, die ihr erstes Buch 2017 veröffentlicht hat (in ihrer Geschichte erfahren wir, dass es fünf Dubliner Stadtteile gibt, deren Namen auf -o enden!).

Dazwischen international bekannte Namen (James Joyce, William Trevor), andere, die zumindest hierzulande noch zu entdecken sind (Mary O’Donnell, Kevin Power). Und zwei nach Dublin Eingewanderte sind auch dabei: Melatu Uche, Mirsad Ibeševič.

Auf Irisch schreiben Dara Ó Conaola und Caitlín Nic Íomhar, die wunderbare Erzählerin und Volkskundlerin Eilís Ní Dhuibhne ausnahmsweise nicht, hier schreibt sie auf Englisch.

Also wunderbar viel zu lesen und viel zu entdecken (und manchmal fragt man sich, wieso gerade diese Geschichte und jene nicht, und niemand hat in den letzten Jahrzehnten so aus dem Dubliner Bauch heraus geschrieben wie Mick Fitzgerald, aber vertreten ist er hier nicht),

aber es ist wunderbare Lektüre, und Musik gibt es auch, zum Beispiel in der Geschichte von Dara Ó Conaola, wo jemand im Knast das wunderbare Lied „An bonnán buí“ singt.

Paul Delaney & Eve Patton: Dublin Tales, Oxford University Press, www.oup.com, 320 S. 16,50 (GH)

   
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