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Tangoyim – das klingt, als ob hier Goyim Tango spielen, und einige Male tun sie das auch, doch Tangofans, seid vorgewarnt, das ist kein Tango-Album. Stefanie Hölzle und Daniel Marsch spielen jiddische Lieder und Klezmer, und da ist auch mal ein Tango dabei, ebenso wie ein Walzer und andere Tanzmelodien. Die beiden singen und spielen Klavier, Geige, Bratsche, Klarinette und Akkordeon, Iris Bertholdt liefert eine weitere Singstimme. Die CD ist sozusagen ein Querschnitt durch die jiddische Musik, Das reich bebilderte Beiheft enthält die Texte samt Übersetzungen ins Hochdeutsche, dazu Infos über die Liederschreiber (nur Männer). Es geht um Auswanderung, Kindheitserinnerungen, Vertreibung, Verfolgung, es gibt ein Schlaflied und Instrumentalstücke. Und die große Überraschung ist das Lied „Geven a tsay“ von Boris Fomin und Konstantin Podrevsky. Sie schrieben es 1917 – ein halbes Jahrhundert später wurde es in englischer Fassung mit dem Titel „Those were the days“ weltbekannt. Tangoyim: Mazl, www.tangoyim.de (GH)

   
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