Schwer zu fassen, dieses Album. Neun Songs, Americana, mehr oder weniger gesungen von einem „Nicht-Sänger“; oder sagen wir lieber: performt. Man hört heraus, welche Vorbilder Simon Joyners Songwriting und seine Darbietung haben, und da ist ganz offensichtlich und an erster Stelle Leonard Cohen zu nennen. Bei diesem Album hier allerdings hat man irgendwann keinen Überblick mehr, in welchem Song sich der Künstler gerade befindet, denn es hört sich vieles enorm gleichförmig an. Mag sein, dass das so gewollt ist, ebenso wie die schwer zu fassenden Texte. Und so kommt auch das Cover daher: Mittelbrauner Text auf dunkelbraunem Grund. Warum tut man so was? Das Booklet selbst, mit allen Texten in lesbarer Größe, kommt da schon etwas freundlicher daher. Leise, bedächtig gespielte Musik ist das, aber sicher kein Stimmungsaufheller und ganz sicher nichts für einen nasskalten Novembertag wie heute.

   
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