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Orgeltrios sind nun wahrlich nichts Neues, die gab es schon in den 1950 Jahren, ich erinnere mal an Jimmy Smith-Trio oder Larrry Young im Jazz, Brother Jack McDuff, Big John Paton aus der Blues-Szene. Die typische Besetzung war fast immer Hammond-Orgel, Gitarre und Schlagzeug, die Doors ohne Jim Morrisson wären auch eines gewesen.

Vor ein paar Jahren lebte das Genre wieder auf mit Leuten wie John Abercrombie mit Adam Nussbaum und Dan Well, das Lord Milner Trio wieder ein wenig auf, aber wenn man im Netz nach Orgeltrios such, tauchen erst mal die Klassiker auf, von Bach bis Mahler, und da sind die speziellen Musikstücke, nicht eine Bandbesetzung gemeint. Wen man aber etwas weiter „blättert“, stößt man neben dem Milner Trio auch schnell auf das Gregor Hilden Orgel Trio, noch vor dem der leider verstorbenen Jazzikone John Abercrombie.

Hildens Trio hat die 2. CD, die auch als (Doppel)-LP erhältlich ist, rausgebracht, die zwar schwerpunktmäßig schon im Blues angesiedelt ist, aber auch Jazz und Rockstücke bietet, wobei sich die drei (Gregor Hilden – Gitarre, Wolfgang Roggenkamp – Hammond und Dirk Brand – Schlagzeug) sich nicht zu verstecken brauchen. Bei zwei Stücken zeigt sich Wolfgang Roggenkamp auch als toller Jazzsänger. Die Musik wird eingerahmt von 2 kurzen Rubato-Stücken an Anfang und Ende.

Obwohl die Hälfte der Songs aus eigener Feder stammt und die anderen Klassiker von Marvin Gaye, Freddy King und anderen, wirkt die Scheibe durchaus homogen und ist musikalisch durchgängig auf hohem Niveau.

Sie bietet mit 14 Songs 76 Minuten gute Musik, die Doppel-LP  hatte noch Platz für 2 Bonustracks, der da auch genutzt wurde. Als kleines Schmankerl für die Freunde der analogen Scheiben.

Galileo 319.1613.2 (CD)

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