WEIHNACHTEN FEIERN FÜR FOLKIES
Das Feiern ist individuell meist in Familien, bei Paaren oder allein. Von Folkies wird das kitschige, kaufhausmäßige amerikanisch-genannte Feiern mehrheitlich abgelehnt. Einsam zu feiern macht keine Freude. Mit Freunden zu Weihnachten zu feiern ist bisher allgemein in der Folkszene noch wenig üblich. Von vorweihnachtlichen Folkie-Feiern wurde mir oft berichtet. Da aber nicht wenige Folkies zu Zweit oder ganz allein sind, liegt die Frage nahe: Wie können Folkies mit mehreren am besten feiern?

Wir haben Erfahrung darin und geben einfach ein paar Impulse, die sich seit Jahren bewähren: Einen Tannenbaum mit lebendigen Kerzen und schöne Dekoration mit weiteren vielen Kerzen und Tannengrün, einen guten Pusch oder Tschai mit oder ohne Alkohol oder beides, einen Spaziergang ins Grüne zu einem schönen Baum mit Liedern, ein paar Liederblätter oder ein Liederheft und natürlich die Folkieinstrumente. Das Christliche, das Religiöse ob ja oder nein bleibt frei. Die alten Hirten- und Marienlieder und -Musiken eignen sich besonders. Vielleicht auch Julklapp mit Geschenken oder Absender. Gastgeschenke für den Einladenden. Wirkliche gern selbstgemachte (weniger süße) Leckereien für die Festtafel. 

Inhaltlich ist das Weihnachtsfest um die Wintersonnenwende auch ein Naturfest. Die längste Nacht ist gerade oder gerade vorbei. Die Hoffnung auf Frühjahr und Frieden liegen in der Luft und die Liebe, die Freundschaft, die Ehrung von Kindern machen das Fest des Kindes, den neuen Jahres, der Familie aus. Das größte Fest ist Deutschland wird mit der Weihnacht, den geweihten Nächten seit altersher voller Freude gefeiert. Rührseligkeit und Kaufhaustamtam passen dafür nicht. Zu diesen Themen gibt es viele Musiken, Lieder, Gedichte und Geschichten, von denen einige das Feiern bereichern können. Vielleicht feiern auch einige am Kamin oder am offenen Feuer in einer Jurte?  Wer mag diesen kleinen Artikel mit Impulsen, bereichern?

Folkinitiatoren, Folkies, Folkfreunde, Folkfestveranstalter, Folkclubs - FolkClubgründung - Dreimannverein, Feste feiern, Folkfeste

Folkfeste können mit Fotos und 10 Zeilen vorgestellt werden.

Die Folkszene mit Folkies und Folkfreunden ist bis heute so freiheitlich, dass die meisten sich nicht gern irgendwelchen Folkvereinen, Initiativen und Clubs anschlossen.

Wenn sich fast in einer Stadt eine Folkinitiative bildete, so hatte sie meist keine eigenen Räume und bestand aus wenigen Aktiven. In der Frühzeit der Folkszene ab ca. 1965 wurden zumeist Häuser der Jugend und teils Kulturhäuser genutzt.

In vielen Fällen übernahmen Jugendhausangestellte bald die Leitungsfunktion der Folkinitiativen. Sie hatten bessere Entscheidungs-Möglichkeiten über Raumvergabe, Zuschüsse, Finanzierung von Konzerten, Musikunterricht und Tanzabenden. Gründende Folkinitiatoren wurden oft ausgebootet oder entmutigt.

Als die Jüngeren Folkeinsteiger mit den Jahren weniger aktiv wurden und der Andrang nach Konzerten nachließ, wandten sich die meisten Jugendhausangestellten vom Folk ab. Der Folk hatte kaum noch Förderer und freie Räume nach spontanem Bedarf.

Die Folkinitiatoren, die übrig blieben, schafften sich festere Strukturen und gründeten FolkClubs mit lockerem Vereinscharakter, die zuschussberechtigt waren. Sie mussten anfangs investieren, um Konzerte durchführen zu können. Wenn sie sich einen Kapitalgrundstock schufen und sorgsam damit umgingen, blühten sie langsam mit den Jahren auf. Bei dieser Konstruktion bewies sich der sogenannte Dreimannverein mit Gemeinnützigkeit als besonders effektiv, da hier spontan und mit Risiko Bands eingeladen werden konnten.

Wenn über die Jahre Vertrauen geschaffen wurde mit Gemeinden, Schulen, Vereinen, Kulturhäusern, Presse, Stadtverantwortliche, Mäzenen und Zuschussgebern, so entwickelte sich an wenigen Orten langsam eine recht stabile Folkszene mit Folkinitiatoren, Folkies und Folkfreunden, die teils folkübergreifend Konzerte veranstaltet, Feste organisiert, Tanzabende und Tanzgruppen locker miteinander vereint.

Einige Bespiele im Norden sind Folkclubs und sogenannte Tanzhäuser (Tanzfeste) in Mölln, Münster, Venne, Flensburg, Hamburg, Hannover, Lüneburg / Bardowiek, Hamburg - Osdorf, Schwerin, Rostock, Emden, Uffelte (NL) sowie in Gruppen, die eigene Räume haben wie Proitzer Mühle in Schnega und Rabenhof in Lüttenmark und die offene Band der Elbraben dort.

Ein paar Tipps, wenn sich 3 Folkies (vielleicht einer Band) zusammen finden, um eine Folkinitiative oder einen bezuschussbaren gemeinnützigen Verein zu gründen:

  1. Zur Gründung des gemeinnützigen Vereins braucht Ihr 7 Leutchen, nachher nur noch 3 (schlagkräftiger Dreimannsverein). Folkfreunde und andere Folkies werden Förderer und bekommen Mitsprache rechte und materielle Vergünstigungen gegen geringen Monatsbeitrag.
  2. Unabhängigkeit von einem alleinigen Raum und Raumbesitzer, der zu viel Einfluss bekommen könnte.
  3. Einüben von Festkulturen, um als Festveranstalter beliebt und gewünscht zu werden. Veranstaltung von Festen und Beteiligung an Festen anderer.
  4. Gute Öffentlichkeitsarbeit: Pinnwände, Schulinfos, E-Mail-Liste, Facebook, gute Fotos mit Einladungen und Berichterstattung für die Presse, bald auch zu Rundfunk und Fernsehen, Einbeziehung von Läden, Mäzenen und Firmen, die die Werbung unterstützen.
  5. Einladung von zugkräftigen Folkbands und Folkkünstlern.
  6. Gründung eines Tanzhauses oder eines Tanzkreises, die die Feste unterstützen.
  7. Das FOLKmagazin unterstützt FOLKCLUBS. Termine werden veröffentlicht. Initiatoren können Zugang zum FM bekommen und selbst Termine, Einladungen, Foto-Berichte eintragen. Folkclubs, Folkfestveranstalter und Folkinitiativen aus anderen Gegenden haben (Auch aus demAusland) können für € 2 monatlich am FOLKMAGAZIN teilhaben und selbst eintragen. 
  8. Folktanzinitiativen, LAGen und Gruppen haben diese Möglichkeiten bisher viel zu wenig genutzt.
  9. Wer Rat zum Aufbau eines Folkclubs und etwas Unterstützung möchte, kann sich an mich wenden.
  10. 0152 2198 3817. hedo holland

Naumburger Nächte

mit Zydeco Annie am 30.07.2022 im Domgarten - „Rendez-vous à New Orleans“

Mit ihrem aktuellen Programm „Rendezvous à New Orleans“ gastier7en Zydeco Annie + Swamp Cats am 30.07.2022 um 19.30 Uhr auf der Sommerbühne im Domgarten. Die Zuhörer erwartet ein authentisches Erlebnis mit Cajun- und Zydeco-Musik, das sie mit auf eine Reise in den Süden der USA, nach Louisiana, nimmt. Das Konzert findet im Rahmen der städtischen Reihe „Naumburger Nächte“ statt.

Seit nunmehr 17 Jahren sind Zydeco Annie + Swamp Cats bereits auf Tour und können als Deutschlands Aushängeschild für die Cajun und Zydeco-Musik gelten. Die eigenen Wurzeln verknüpfen sie mit der Musik der Kreolen. Ihre Songs erzählen von der Traurigkeit des Abschiednehmens, von den Sehnsüchten der einsamen Bayous und von purer Lebensfreude beim Mardi Gras.  

Frontfrau Anja Baldauf alias Zydeco Annie stammt aus einer Akkordeonfamilie und ist mit bayerischer Hausmusik aufgewachsen. Schon seit frühester Kindheit ist das Akkordeon ihr täglicher Begleiter. Während ihres Studiums der klassischen Musik verliebte sie sich in die Cajun- und Zydecomusik. Ihr facettenreiches Spiel sprüht vor Sehnsucht und Lebensfreude und spiegelt die große Liebe zu ihrem Instrument wider.

vff_logo2003_Kopie.jpg.  Endlich wieder Venner Folkfestival !

18 Bands sind am Muttertagswochenende dabei. Günter Gall feiert sein 50. Bühnenjubiläum.Ostercappeln-Venne.

Das 24. Venner Folkfestival verwandelt den kleinen Ort Venne im Osnabrücker Land am zweiten Wochenende im Mai wieder zum Treffpunkt für Freunde des Folk und Folkrocks, der Liedermacherszene und plattdeutschen Musik. Drei Tage lang, von Freitag, 6. Mai, bis Sonntag, 8. Mai 2022, gibt es auf der Mühleninsel und in der Walburgiskirche Konzerte mit deutschen und internationalen Künstlern. „Die Corona-Pandemie hat Künstler und Veranstalter in den letzen zwei Jahren schwer getroffen“, sagt Vorstand Rainer Mix. „Deshalb ist es für uns ein Grund mehr zur Freude, dass wir das nach Musikveranstaltungen ausgehungerte Publikum zu unserem Festival einladen können.“ Der Venner Folk Frühling Verein möchte damit einen Beitrag dazu leisten, dass Kultur endlich wieder live erlebbar wird. Bereits zum dritten Mal wird der Dieter Wasilke-Folkförderpreis für junge Musiker vergeben. Am Samstag ab 15.30 Uhr werden sich die drei Finalisten auf der Mühleninsel dem Publikum und der Jury präsentieren. 18 Bands und Sänger aus Deutschland, England, Frankreich und Tschechien nehmen die Besucher mit in die Welt der internationalen Folkmusik. Einige Künstler wie Allan Taylor oder Jens Kommnick sind schon viele Jahre dabei. Der Verein freut sich besonders darüber, dass Günter Gall auf dem Festival sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern wird. Aber auch immer wieder ergänzen neue Musiker das Festival. Zum ersten Mal steht die englischsprachige Folk-Pop-Sensation Hanne Kah und Band in Venne auf der Bühne. Im Stil legendärer Singer-Songwriter-Größen verstehen sie es, den Zauber handgemachter Songs in die Neuzeit zu transportieren und einer neuen Generation die Tür zu echter Musik zu öffnen. Cory Seznec lernte Fingerstyle-Gitarre und Klauenhammer-Banjo. Afrikanische Fingerstiltechniken kamen hinzu. Seine Arrangements sind eine Mischung aus American Blues, Folk, Jazz und Gospel. Šenster Gob ist eine Akustikband aus Prag, die Zigeuner-, Juden- und Balkanmusik spielt - von alten Klezmer-Songs bis hin zu neueren Gypsy-Trad-Jazz-Tunes und -Songs. Robert Carl Blank & The String Poets umgarnen Gitarrensounds mit Cello und Violine zu Kammerpop mit Folk- und Soul- Atittüde. „Threepwood ’N Strings“ lassen Irish Folk und Indie Rock verschmelzen. Auf der Mühleninsel wird wieder der Tanzboden gelegt, sodass ausgelassen und nach Herzensl

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DINGEL-FOLKFEST-TOUR

Die Deutschland-Tour für diesen Herbst wurde leider ziemlich kurzfristig abgesagt, aber die als Souvenir gedachte EP vermittelt einen Eindruck, was uns mit dem Dingle FolkFest entgangen ist. Die bekannteste unter den vier Mitwirkenden dürfte Teresa Horgan sein, die schon mit The FullSet und The Outside Track unterwegs war. Die Veröffentlichung signalisiert, dass die Künstler*innen sich nicht von dem Virus unterkriegen lassen wollen. Die fünf Titel wurden extra im heimischen Studio eingespielt. Im Vordergrund stehen die schönen Stimmen, die Harmonie des zweistimmigen Gesangs und des Flötenspiels. Gesungen wird teils auf Englisch, teils auf Gälisch. Obwohl das Quartett aus Kerry im Südwesten kommt, fühlt man sich bei „Cucanandy“ leicht an Clannad oder die Henry Girls aus Donegal im Norden erinnert. Auch bei den Jigs und Reels wird es nicht zu wild, die Rhythmusbegleitung wird zurückhaltend eingesetzt. Ich würde keine Stücke hervorheben wollen, da die EP wie aus einem Guss klingt. Die Musik hat eine entspannende Wirkung und ist durch eine gewisse Pop-Orientierung nicht nur für Folk-Kreise attraktiv. Die Aufmachung mit einer Papphülle ist schlicht und einfach, aber dem Anlass entsprechend.
Mit dem Kauf der CD für 11€ + Porto kann man die Künstler*innen unterstützen, die natürlich sehr davon betroffen sind, nicht auftreten zu dürfen. Bezug über Petra Eisenburger. (küc)

FOLKFEST MÖLLN

FOLKFEST SCHWERIN - WINDROS-FESTIVAL